Status REACh-Cr VI Autorisierungsverfahren

Download Präsentation Autorisierung

Nach REACh ist für die Verwendung von Chromtrioxiden ab September 2017 eine Autorisierung zwingend vorgeschrieben.

Vorbereitung befindlichen Autorisierungs-Anträge bei der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA) über die Arbeit des CTAC Konsortium.

Sowohl bei VECCO (Verein zur Wahrung von Einsatz und Nutzung von Chromtrioxid und anderen Chemikalien in der Oberflächentechnik e.V.), als auch bei CTAC (Chromium Trioxide Authorization Consortium) sind die Dossiers weitgehend fertig gestellt und befinden sich in der finalen Abstimmung.

Es findet ein gemeinsamer Antrag statt, der alle nachgeschalteten Anwender mit abgedeckt. 

"Wir gehen fest von einer Autorisierung bis mindestens 2024 für die Kunststoffgalvanik relevanten Anwendungen aus", so Dr. Brockmann (VECCO) zuversichtlich bei der FGK-Tagung Chrom 2020.

Parallel dazu versucht VECCO mit juristischen Mitteln und auf politischer Ebene eine Erleichterung des REACH-Aufwandes für Galvaniken zu erreichen. Der FGK (Fachverband Galvanisierte Kunststoffe) hat an der Erstellung der Dossiers mitgewirkt. 

Nach einer einmaligen Autorisierung kann danach im "Review-Prozess" die Autorisierung von Chromtrioxid beliebig oft verlängert werden.

Erläuterung Joint-Application 

Laut REACh trägt der Hersteller/Importeur einer Chemikalie die Hauptverantwortung für die Autorisierung, sowie die im Autorisierungsdossier enthaltenen Anwendungen.

Tun sich mehrere Hersteller/Importeure einer Chemikalien (hier für Cr-VI) zusammen und beantragen eine gemeinsame Autorisierung, die viele verschiedene Anwendungen beinhaltet, so spricht man von einer Joint Application (JA).

Alle nachgeschalteten Anwender (bsp. Formulierer, Galvaniken, etc.) können die autorisierten Chemikalien bei einem der Beteiligten der JA kaufen und erhalten somit automatisch die Autorisierung für die jeweilige Chemikalie. Voraussetzung ist, dass die Anwendung des Käufers im Autorisierungsdossier aufgeführt und betrachtet wurde.